Am Standort „Cleverfeld“ an der Bergischen Allee in Erkrath entsteht der Neubau der Feuer- und Rettungswache Erkrath. In dem Neubau werden die Funktionsbereiche der Hauptamtlichen Wache, des Rettungsdienstes sowie die Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen Millrath und Trills und der Kinder- und Jugendfeuerwehr zusammengefasst.
Die neue Feuerwache dient ebenfalls als Einsatzzentrale der Stadt Erkrath und als Verwaltungsstandort des Fachbereiches Feuerschutz und Rettungsdienst. Da die Feuer- und Rettungswache auch als Schulungsstandort des Fachbereiches funktionieren soll, ergänzen zwei Schulungsräume mit Foyerbereich das Raumangebot. Zu Übungszwecken wird ein Übungshof mit Übungsturm entstehen. Dieser befindet sich deutlich sichtbar nahe der Kreuzung „Bergische Allee/Schimmelbuschstraße“ und macht die Feuerwehr als wichtige Funktion des öffentlichen Lebens sichtbar.
Das Grundstück für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Erkrath befindet sich in zentraler Lage zu den Stadtteilen Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus. Nach Alarmierung der Einsatzkräfte können diese innerhalb, der in der planerischen Schutzzielbestimmung definierten, acht Minuten am Einsatzort sein.
Die drei Hauptfunktionsbereiche Hauptamtliche Wache (HF), Freiwillige Feuerwehr (FF) und Rettungsdienst (RD) sind in der T-Form des Neubaus klar ablesbar.
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um einen Neubau als Kompaktbau. Das Gebäude selbst besteht aus dem Hauptriegel mit der mit 90° abgesetzten Fahrzeughalle in Doppelstellplatzauslegung. Die Höhenentwicklung ist als Flachbau zu bezeichnen.
Das Bauvorhaben wird in Massivbauweise in Stahlbeton und Mauerwerk ausgeführt. Die Decken werden als Stahlbetondecken ausgeführt. Die Abhangdecken werden gem. der Nutzung in den Räumen gewählt
Die Fassade besteht aus einer Klinkervorsatzschale in Anthrazit. Im Kontrast dazu werden an den Fenstern eloxierte Blechbekleidungen vorgesehen. Diese unterstützen das Erscheinungsbild der Fenster zu einem horizontalen Band. Die Fenster werden als Holz-Alu-Fenster ausgebildet. Die wenigen großflächigen Pfosten-Riegel-Fassaden in Holz-Alu- Konstruktion unterbrechen die Gestaltung und weisen auf die Treppenhäuser hin.
Die Tore der zentralen Fahrzeughalle sowie die Tore im Hauptgebäude werden in Teilen transparent ausgeführt. Zur Unterstützung der natürlichen Belichtung der Fahrzeughalle wird im Dach ein Lichtband vorgesehen. Das Lichtband wird mittig im kompletten Dach eingebracht. Die Dachflächen der Feuer- und Rettungswache werden als Gründächer ausgeführt.
Das Gebäude wir gemäß des Effizienzhausstandards erstellt. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpenanlage, die an ein Geothermiefeld mit insgesamt 75 Erdsonden (Tiefe bis 125 m) angeschlossen ist. Elektrische Energie wird über zwei PV-Anlagen (100 und 200 kWpeak), welche auf den extensiven Gründächer angeordnet werden, erzeugt.